Die Zukunft gehört den smarten Dach”ziegeln”

Zwei Dachdecker-Generationen ziehen an einem Strang: Peter und Maximilian Koch über PV-Installationen und warum die Branche auf Herausforderungen zugeht. Im Interview mit SmartBuildingsCompass sprachen Peter und Maximilian Koch über kaputte Dächer nach PV-Installationen, was nach den PV-Paneelen kommt, wie man als EndkonsumentIn Qualität erkennt und warum seine Branche auf Herausforderungen zugeht.

Sie sind eines der wenigen Unternehmen am Markt, die fachübergreifend arbeiten: Sie bieten als Dachdecker- und Spenglerbetrieb auch Photovoltaik-Anlagen an. Wie kam es zu dieser Entwicklung?

Peter Koch: Wir haben uns vom reinen Spengler zur Gebäudehülle weiterentwickelt. Wir tragen diese Projekte und entwickeln sie, für Private oder auch Hausverwaltungen. Photovoltaik-Anlagen sind fachübergreifende Projekte, aber im Endeffekt sind diese ja sehr gut aufteilbar: Es gibt einerseits den elektrischen Part, den logischerweise ElektrikerInnen übernehmen. Und dann gibt es die Montage am Dach, die sinnvollerweise ein Dachdecker oder Spengler übernimmt. Wir haben langjährige Kooperationspartner an der Hand, mit denen wir diese Projekte durchführen.

Maximilian Koch: Sie haben recht – die fachübergreifende Zusammenarbeit ist etwas Neues für die Branchen. Hier gilt es, mit anderen Unternehmen zu kommunizieren und gemeinsam Projekte zu planen und umzusetzen. Diese Netzwerke zu bilden wird in Zukunft immer wichtiger werden. Die große Herausforderung ist das Management der Schnittstellen zwischen den Unternehmen: Also wer ist wofür verantwortlich, wer plant und konzipiert?

Wir haben ein komplettes Mannjahr in die Weiterentwicklung in Richtung Photovoltaik investiert, haben uns viele Technologien angesehen. Das war ein langer Prozess, in dem wir uns den gesamten Markt angesehen haben. Unser Techniker hat getüftelt und viel ausprobiert, um Kompetenz aufzubauen.